Ob für Wärmepumpen, Erdsonden, Öl- oder Gasheizungen
Heizung richtig planen oder sanieren: professionelle Beratung und Installation
Stehen Sie vor einem Heizungsersatz, stellt sich früher oder später die Frage: Welches ist das richtige Heizsystem für Sie? Und was kostet ein Heizungsersatz? Faktoren sollten in der Entscheidung berücksichtigt werden wie Alter und Zustand der Liegenschaft, Anschaffungskosten der neuen Heizung, die Betriebskosten oder die Energieeffizienz.

Impulsberatung für den Heizungsersatz
Ist Ihre Heizung in die Jahre gekommen oder möchten Sie auf ein nachhaltiges System umstellen? Profitieren Sie von der kostenlosen Impulsberatung «Erneuerbar heizen», ein Programm von EnergieSchweiz.
Unsere zertifizierten Beraterinnen und Berater erarbeiten Vorschläge für den Ersatz von älteren Heizungen durch neue Systeme wie Wärmepumpen und Holzheizungen. Sie erhalten:
- eine Vor-Ort-Besichtigung Ihres Gebäudes
- Informationen und Empfehlungen für eine Heizungssanierung
- eine technologie- und produktunabhängige Beratung
- Informationen zu Fördermittel

Die Heizsysteme im Überblick
Wärmepumpen
Sind elektrisch angetrieben und entziehen der Umgebung Energie, um Wärme zum Heizen oder für Warmwasser zu produzieren. Sie beziehen Wärme CO₂-neutral. Wärmepumpen lassen sich gut an die vorhandene Infrastruktur wie Radiatoren oder Bodenheizung anschliessen.
Holzenergie
Deckt rund 10 Prozent des schweizweiten Wärmebedarfs ab. Durch die Verbrennung des Holzes wird Energie frei, die fürs Heizen und Warmwassererzeugung verwendet wird. Holz ist eine nachhaltige und einheimische Ressource. Mit dem richtigen Brennstoff und der richtigen Wartung der Heizung ist die Luftbelastung durch Holzheizungen gering.
Gasheizung
Erzeugt Energie durch die Verbrennung von Erd- oder Flüssiggas. Lang galt die Gasheizung als günstige Variante wegen der tiefen Anschaffungs- und Betriebskosten. Aufgrund steigender Gaspreisen und der unsicheren Versorgungslage, wie auch der Verschärfung der Umweltbestimmungen, muss die Gasheizung neu bewertet werden.
Ölheizungen
Machen immer noch rund 40 Prozent aller Heizungen in der Schweiz aus. Wie bei der Holz- und Gasheizung entsteht auch bei der Ölheizung die Wärme durch Verbrennung. Wegen der starken Umweltbelastung und den hohen Ölpreisen steht dieses System stark in der Kritik.

Jan Rennert
Leitung Installationsabteilung
Meister Heizung und Sanitär
Der direkte Draht zu Ihrem nächsten Bauprojekt
Kostenrechnung
Kosten für den Heizungsersatz
Möchten Sie eine neue Heizung einbauen, lohnt es sich, nicht nur die Investitionskosten, sondern auch die Lebensdauer und die jährlichen Kosten eines Heizsystems anzuschauen. Das Rechenbeispiel für ein durchschnittliches Einfamilienhaus zeigt die Unterschiede auf
Heiz | Anschaffungs | Wartungs | Jähr |
---|---|---|---|
Wärme | CHF 27’000 | CHF 250 | CHF 1’820 |
Pellet | CHF 27’000 | CHF 250 | CHF 2’080 |
Gas | CHF 19’000 | CHF 650 | CHF 3’400 |
Öl | CHF 22’000 | CHF 650 | CHF 3’210 |
FAQ
Häufig gestellte Fragen
Was beinhaltet eine Heizungssanierung?
Eine Heizungssanierung umfasst verschiedene Massnahmen, um die Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit einer bestehenden Heizungsanlage zu verbessern. Je nach Heizsystem können folgende Schritte dazugehören:
- Austausch des Heizkessels: Der Austausch eines alten Heizkessels durch ein modernes Brennwertgerät kann den Energieverbrauch deutlich senken.
- Erneuerung der Heizungsrohre: Alte Heizungsrohre sind oft schlecht oder gar nicht gedämmt, was zu Wärmeverlusten führt. Eine neue Dämmung der Rohrleitungen kann den Energieverbrauch senken.
- Dämmung der Heizungsanlage: Die Dämmung der Heizungsrohre und des Warmwasserspeichers kann ebenfalls zu einer deutlichen Reduzierung der Wärmeverluste führen.
Was ist ein Heizungsesrsatz?
Ein Heizungsersatz ist der Austausch einer bestehenden Heizungsanlage durch eine neue Anlage. Dies kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein
- Alter der Anlage oder technische Neuerungen: Moderne Heizungsanlagen sind deutlich effizienter und umweltfreundlicher als ältere Modelle.
- Erweiterung des Wohnraums: Bei einer Erweiterung des Wohnraums muss die Heizungsanlage oft ebenfalls erweitert werden.
Umstellung auf erneuerbare Energien: Bei der Umstellung auf erneuerbare Energien, z. B. eine Wärmepumpe, muss die Heizungsanlage komplett ausgetauscht werden.
Wann muss ich meine Heizung ersetzten?
Wie lange eine Heizung hält, hängt vorwiegend vom Heizsystem und der Wartung ab. So haben ältere Gas- oder Ölheizungen eine optimale Lebensdauer von rund 15 bis 20 Jahren. Danach steigt der Energieverbrauch deutlich an. Eine Wärmepumpe kann bei guter Wartung bis zu 20 bis 30 Jahren ohne Probleme arbeiten. Erdwärmetauscher können sogar bis zu 60 Jahre halten, funktionieren jedoch nur zusammen mit einer Wärmepumpe.
Was muss ich bei der Heizungssanierung in einem Altbau beachten?
Die Sanierung einer Heizung in einem Altbau braucht eine individuelle Planung, da Altbauten oft spezielle bauliche Besonderheiten aufweisen. Hier sind einige wichtige Aspekte:
- Bauliche Gegebenheiten: Historische Bausubstanzen, kleine Räume oder eine ungünstige Raumaufteilung sind in Altbauten keine Seltenheit. Dies kann die Auswahl des Heizsystems und die Installation erschweren.
- Dämmung: Vor einer Heizungssanierung sollte die Gebäudehülle (Wände, Dach, Fenster) gedämmt werden. Dies reduziert den Wärmeverlust und erhöht die Effizienz der neuen Heizung.
- Rohrleitungen: Oft sind in Altbauten noch alte Rohrleitungen verlegt, die erneuert oder gedämmt werden müssen. Um an die Rohrleitungen zu kommen, kann es notwendig sein, Wände aufzubrechen.
- Heizkörper: Die alten Heizkörper passen möglicherweise nicht zur neuen Heizung. Eventuell müssen diese durch neue Heizkörper ersetzt werden.
- Denkmalschutz: Bei denkmalgeschützten Gebäuden gibt es oft besondere Auflagen, die bei der Sanierung beachtet werden müssen.